Lager 2022 - Belgien

Im Herbst 2020 durften wir wieder einmal in ein Lager. Dieses Mal zog es uns in den Norden, und zwar nach Belgien. Das Land der Waffeln und wie uns Victi erklärte der "Belgischen Nudeln" oder wie wir es kennen Pommes.

Tag 1 - Anreise 

Am Sonntagmorgen um 6:30 Uhr ging unsere Reise richtung Belgien los. Insgesammt standen Fünf Stunden Busfahrt vor uns. Doch es waren Zwei Zwischenstopps eingeplant. 

Der erste Stopp war im Saarland. Dort besuchten wir die Völklinger Hütte, ein altes Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung.

Dort bekahmen wir eine Führung über das riesen grosse Areal der Eisenhütte und lernten wie dort früher Eisen produziert wurde. 

Auf dem Bild steht eine Gruppe von uns auf einem der sechs gigantischen Hochöfen, in denen früher, bei Temperaturen von bis zu 2'000 Grad, das Eisen geschmolzen wurde.

Nach einem Mittagessen und einer weiteren Stunde Busfahrt zog es uns in das komplette Gegenteil einer Eisenhütte und zwar in den Baumwipfelpfad an der Saarschleife.

Dort wurde uns von einem Ranger alles Mögliche über die lokale Natur erzählt.

Leider hatten wir mit dem Wetter nicht so Glück, aber schlechtes Wetter gibt es natürlich nicht, nur schlechte Kleidung. 

Die erste Nacht verbrachten wir dann in der Jugendherberge in Schengen (Luxemburg).

Tag 2 - Einzug ins Schloss 

Der zweite Tag unserer Reise begann wieder mit einer Drei stündigen Busfahrt. Diesmal jetzt aber wirklich nach Belgien, genauer nach Bassière-Saint-Gérard. Dort durften wir, im Probelokal der lokalen Musik, den ganzen Nachmittag proben.

Damit unseren Schlagzeugern auf der Reise nicht langweilig war, hatten wir natürlich viel Perkussionsmaterial dabei. Die vielen Einzelteile und doch auch sperrigen Kesselpauken stellten uns aber immer wieder vor Probleme, die nur mit guten Tetris-Künsten gelöst werden konnten.

Unseren Dirigenten Victi hatten wir natürlich auch immer in unserem Handgepäck dabei :)

Am Abend bezogen wir dann endlich unsere Unterkunft für den Rest der Woche. Das wunderschöne Château St. Jean in Mettet.

Unser Schloss bot alles was man sich wünschen konnte. 15 Schlafräume, 9 Duschräume, Sofazimmer, Fernsehzimmer, eigener Park und vieles mehr. Selbst eine Karaokebar hatte es.

Das Highlight des Schlosses war aber mit Abstand das grosse Hallenbad mit Sauna.

Auf dem Bild bekommen wir gerade eine Pool-Einweisung von unserem Tätsch- und neu auch Bademeister Marcel.

Nach einer Führung durchs Haus machte sich der Vorstand zusammen mit Victi an die Vorbereitungen fürs Abendessen. Wir testeten unterdessen die Karaokemaschine. Leider gab es aber nicht viel Lieder, die uns bekannt waren, auf der Belgischen Maschine. 

Tag 3 - Probetag

Der Dritte Tag diente rein zur Probe von unserem neuen Konzertprogramm. Morgens starteten wir mit einer Gesamtprobe und teilten uns später dann in Register auf, um gewisse Stellen besser trainieren zu können.

Am Nachmittag entschieden wir uns unsere Probe an die frische Belgische Luft zu verschieben und das schöne sonnige Wetter zu geniessen.

Tag 4 - Brügge 

Tag Vier, das erste Konzert steht an. Doch zuerst mal wieder 2 Stunden Busfahrt nach Brügge. Als wir ankamen war es aber bereits Zeit für das Mittagessen, welches wir im Restaurant Maximilian van Oostenrijk geniessen durften. 

Anschliessend erhielten wir eine Stadführung durch die schönen Gässlein von Brügge und erfuhren so viel über die Geschichte der Stadt.

Dann das grosse Highlight des Tages, unser Konzert auf dem Markt am Binnenplein mitten in Brügge. Es war nicht einfach, vorallem unser Busfahrer Martin musste ordendlich schwitzen um das Konzert möglich zu machen und sich mit seinem Bus durch enge und volle Strassen quetschen.

Da leider alles ein wenig länger gedauert hat, konnten wir Abends die geplante Bootstour nicht mehr machen und das Schiff ist wortwörtlich ohne uns abgefahren. Doch dafür hatten wir Zeit uns mit leckeren Belgischen Waffeln einzudecken. 

Hier sieht man uns beim gemeinsamen Abendessen im Restaurant Bistrot Zwart Huis bevor es dann wieder zwei Stunden durch die Dunkelheit zurück in unser Schloss ging.

Tag 5 - Brüssel 

Tag Fünf, schon der letzte ganze Tag in Belgien. An diesem Tag gab es aber nocheinmal viel zu erleben, denn es ging in die Hauptstadt von Belgien. Dort erhielten wir auch wieder eine grandiose Führung durch die Stadt und konnten somit vieles lernen. 

Auch in Brüssel durfen wir ein Konzert spielen und dies sogar vor dem imposanten Opernhaus La Monnaie.

Selbstverständlich hatte Raphael ein Alphorn mit dabei und wir konnten den Belgiern zeigen wie wir Schweizer "Im Schwung" sind. Das extra für uns komponierte Stück von Niels Pasquier wurde so also das erste Mal ausserhalb der Schweiz aufgeführt und kam bei den dort Einheimischen sehr gut an.

Am späten Nachmittag durften wir das Europa-Parlament besuchen. Dort erhielten wir viele spannende Fakten und Hintergrundgeschichten, wie Sitzungen des EU Parlaments ablaufen.

Natürlich mussten alle noch die letzte Chance nutzen, um noch einmal im 7. Waffel Himmel zu schweben.

Tag 6 - Heimreise 

Und dann war es auch schon soweit, der letzte Tag unserer Reise war angebrochen. Es hiess also noch mal lange im Bus sitzen, doch die meisten verschliefen den grössten Teil der Fahrt. 

Unterwegs hatten wir aber noch die Möglichkeit uns die Beine in der Maginotfestung "Ouvrage de Hackenberg" zu vertreten. Eine der grössten Bunkeranlagen der Maginot-Linie in Frankreich. Wir konnten vieles erfahren, wie das Leben damals für die über 1'000 Mann in so einer Festung gewesen sein sein muss.

Wir danken allen Beteiligten, unserem Vorstand und auch unserem Präsidenten Marcel, die uns dieses unvergessliche Lager möglich gemacht haben.

Ein grosser Dank geht auch an unseren geliebten Busfahrer und Reiseleiter Martin von der Firma Schmid Reisen. Er hat das alles für uns geplant und organisiert.